Gewaltpräventionsprojekt in der Grundschule
In allen 2. Klassen findet seit 2017 ein Gewaltpräventionsprojekt mit dem Namen „pack ma`s“ mit Klassenlehrkräften in Kooperation mit den Jugendsozialarbeiterinnen (JaS) statt.
Prävention ist der beste Schutz, um Konflikte, Gewalt oder Mobbing zu vermeiden. Vorrangig behandelt „pack ma´s“ die Themenbereiche:
- Gemeinschaft und Vertrauen
- Umgang mit Konflikten und Gewalt
- Förderung der Zivilcourage
- Förderung der Empathiefähigkeit
- Aufzeigen von Handlungsalternativen
Die Inhalten und Themenbereiche werden den Kindern zunächst in Spielen, Rollenspielen und leichten Übungen vermittelt. Im Anschluss erfolgt eine intensive Nachbesprechung des Erlebten und schließlich wird versucht, aus den gemachten Erfahrungen gemeinsame Vereinbarungen zu erarbeiten.
Ziel ist, möglichst viele Vereinbarungen zu treffen, die zukünftig für das Zusammenleben der Klasse Gültigkeit haben. Da die Regeln von den Kindern kommen, erwarten wir uns eine hohe Akzeptanz dieser Vereinbarungen.
Das Sozialtraining umfasst 6 Einheiten zu je 60 Minuten und findet während des Unterrichtes statt.
Im Training erhält jedes Kind einen sogenannten Leporello, der in allen 6 Einheiten zum Einsatz kommt. Die Lehrkräfte können immer wieder hierauf zurückgreifen, um die Nachhaltigkeit des Projektes zu gewährleisten. Zudem wird ein Klassenvertrag erstellt, den alle Kinder unterschreiben und welcher im Klassenzimmer aufgehängt wird.
Pack ma`s ist entstanden aus dem Präventionskonzept der Münchner Polizei „zammgrauft“, das bereits seit 2001 äußerst erfolgreich in München angewendet wird. Dessen Wirksamkeit wurde von der Ludwigs-Maximilian-Universität München im Rahmen einer Wirkungsstudie im Jahre 2011 festgestellt.
Das Training wird nach der Durchführung in den 2. Klassen in den Klassen 3 und 4 aufgegriffen und „aufgefrischt“.